MVZ Nuklearmedizin

Unsere Praxis wurde bereits in den frühen 80er-Jahren im Zentrum von Göttingen gegründet und bietet nun als MVZ Nuklearmedizin weiterhin ein großes Spektrum an konventionellen nuklearmedizinischen Diagnoseverfahren an.

Das MVZ Nuklearmedizin bietet ein großes Spektrum der konventionellen nuklearmedizinischen Untersuchungsverfahren mit modernsten medizintechnischen Geräten an. Hierzu gehören z.B. die Skelettszintigraphie, die Lungen- und Nierenszintigraphie, die nuklearmedizinische Abklärung von Herzerkrankungen, natürlich eine umfassende Untersuchung der Schilddrüse sowie die Darstellung des Wächterlymphknotens.

Leistungsspektrum

Schilddrüsenuntersuchung

Fehlfunktionen oder Erkrankungen der Schilddrüse sind in der Region Südniedersachsen häufig und haben einen nicht zu unterschätzenden Einfluss auf den Körper und das Wohlbefinden.
Schilddrüsenerkrankungen können in allen Altersstufen auftreten, sodass wir Kinder und Jugendliche genauso wie Erwachsene bis ins hohe Lebensalter behandeln. Auch bei unerfülltem Kinderwunsch oder in der Schwangerschaft kann eine weiterführende Abklärung der Schilddrüsenfunktion notwendig sein.

Für die Diagnostik von Schilddrüsenerkrankungen stehen dem Praxisteam alle gängigen Methoden zur Verfügung. Die Grundpfeiler einer umfassenden Schilddrüsendiagnostik sind die ausführliche Anamnese mit körperlicher Untersuchung, eine Ultraschalluntersuchung der Schilddrüse sowie die Bestimmung der Schilddrüsenhormonkonzentration im Blut. Für weiterführende Fragestellungen hat die Szintigraphie einen sehr hohen Stellenwert. Mit ihrer Hilfe lassen sich Stoffwechselvorgänge bildlich darstellen. Keine Sorge: Die hierfür verwendete schwach radioaktive Substanz wird sehr gut vertragen. Die Strahlenbelastung ist sehr gering und verursacht keine Folgeschäden. Unklare Knoten der Schilddrüse können durch eine gezielte Punktion abgeklärt werden.

Die Ergebnisse der Labordiagnostik müssen in den meisten Fällen abgewartet werden, um eine endgültige Diagnose zu stellen. Da diese Werte häufig erst am Tag nach ihrer Untersuchung vorliegen, kann die bestmögliche Therapieform mit Ihnen nicht direkt am Untersuchungstag besprochen werden. Ihr zuweisender Arzt/Ärztin erhält innerhalb weniger Tage einen abschließenden Befund mit der entsprechenden Therapieempfehlung.

Skelettszintigraphie – Knochenszintigraphie

Bei der Skelettszintigraphie handelt es sich um eine Untersuchung, bei der Stoffwechselprozesse des Knochens sichtbar gemacht werden. Das szintigraphische Bild ähnelt einem Röntgenbild, liefert jedoch keine Information über das Aussehen des Knochens, sondern über seinen Stoffwechsel.
Um das Skelett genau untersuchen zu können, wird Ihnen eine schwach radioaktive Substanz in die Vene injiziert. Dieses radioaktive Mittel verteilt sich im Körper zunächst abhängig von der Durchblutung, um sich dann in Bereichen aktiven Knochenstoffwechsels an den Knochen anzulagern. Für diese Untersuchung brauchen Sie nicht nüchtern sein. Auch Ihre Medikamente können Sie wie gewohnt einnehmen. Für die Untersuchung ist eine Trinkmenge von 1,5 l notwendig. Wasser ist in der Praxis ausreichend vorhanden. Planen Sie bitte eine Untersuchungszeit von 3 bis 4 Stunden ein.

Diese Untersuchung kann unter anderem bei folgenden Fragestellungen angezeigt sein:

  • Metastasen (Knochenherde bei bösartigen Erkrankungen, z. B. Brustkrebs oder Prostatakrebs)
  • Entzündliche Knochenerkrankungen oder Gelenkerkrankungen, z. B. Osteomyelitis, Rheumatoide Arthritis
  • Unklare Knochenschmerzen
  • Weiterführende Abklärung unklarer Knochenveränderungen im Röntgen, CT oder MRT
  • Diagnostik/Ausschluss eines Morbus Sudeck (CRPS)
  • V. a. Frakturen, unerkannte Frakturen
  • Lockerung eines künstlichen Gelenks

Myokardszintigrafie

Die Myokardszintigrafie wird durchgeführt, um eine Erkrankung des Herzmuskels bzw. der Herzkranzgefäße abzuklären oder auszuschließen oder auch um einen Therapieerfolg zu überprüfen.

Wie wird die Untersuchung durchgeführt?

Die Myokardszintigraphie  ist eine nuklearmedizinische Untersuchung, bei der eine schwach radioaktive Substanz intravenös verabreicht wird und deren Aufnahme und Speicherung im Herzmuskel gemessen wird. Mittels dieser Szintigraphie wird der Herzmuskelstoffwechsel in Ruheposition und unter Belastung beurteilt.
Sie erhalten eine geringe Menge eines kurzlebigen radioaktiven Arzneimittels (99m Tc) intravenös verabreicht. Die Verteilung dieser radioaktiven Substanz wird im weiteren Verlauf der Untersuchung mit einer Gammakamera gemessen.
Die gesamte Untersuchungszeit beträgt ca. 3 Stunden. Anschließend werden am Computer die Bilder rekonstruiert, bearbeitet und befundet.

Diese Untersuchung kann unter anderem bei folgenden Fragestellungen angezeigt sein:

  • Verdacht auf eine Herzkranzgefäßerkrankung (KHK)
  • Abklärung des Ausmaßes einer bekannten KHK
  • Beurteilung der Durchblutung des Herzmuskels nach einem Herzinfarkt
  • Therapiekontrolle nach Intervention (z. B. nach Bypass-OP oder Stent)

Nierenszintigraphie

Mit einer Nierenfunktionsszintigraphie können bestimmte Erkrankung der Nieren und der ableitenden Harnwege sehr genau abgeklärt bzw. ausgeschlossen werden. Ein großer Vorteil gegenüber Blut- und Urinbestimmungen liegt darin, dass die Funktion jeder Niere für sich gemessen werden kann.

Die eigentliche Untersuchung beginnt unmittelbar mit der Injektion der schwach radioaktiven Substanz. Die Dauer der Aufzeichnung richtet sich nach der Fragestellung und dauert ca. 20–30 Minuten. In Abhängigkeit von der Fragestellung kann es auch notwendig sein, während der Untersuchung Blut abzunehmen oder auch eine harntreibende Substanz (Lasix) über die Venenverweilkanäle zu gegeben, um die Ausscheidung anzuregen.
Nach Abschluss der Untersuchung werden am Computer die Bilder bearbeitet und befundet.
Für diese Untersuchung brauchen Sie nicht nüchtern sein. Sie sollten aber vor Beginn der Untersuchung ausreichend trinken. Wasser stellen wir Ihnen gern zur Verfügung. Planen Sie bitte für die gesamte Untersuchung ca. 1 bis 2 Stunden ein.

Diese Untersuchung kann vor allem bei folgenden Fragestellungen angezeigt sein:

  • Beurteilung von Abflussbehinderungen aus dem Nierenbecken bzw. im Verlauf des Harnleiters
  • Bestimmung der seitengetrennten Nierenfunktion
  • Beurteilung der Nierenfunktion vor geplanter Nierenlebendspende oder nach Nierentransplantation
  • Nachweis bzw. Aussschluss eines Harn-Rückflusses in den Harnleiter
  • Nachweis bzw. Ausschluss einer Urinleckage

Sentinel-Lymphnode-Szintigraphie (SLN) zur Darstellung des Wächterlymphknotens

Die Sentinellymphknoten- (oder auch Wächterlymphknoten)-Szintigrafie wird meist ein Tag vor einer geplanten Operation durchgeführt. Sie dient der genauen Lokalisation des Lymphknotens intraoperativ.

Um den Wächterlymphknoten genau lokalisieren zu können, wird Ihnen vom Arzt eine schwach radioaktive in die Haut (bei Brustkrebs an der Brustwarze) injiziert. Dieses radioaktive Mittel fließt über die Lymphbahnen ab und reichert sich in den lokalen Lymphknoten an, die dann intraoperativ mittels einer Sonde gezielt aufgesucht werden können.

Nach der Injektion erfolgt je nach Fragestellung bis zu 3 Stunden später die Untersuchung in Rücken- und Seitenlage unter einer hochempfindlichen Kamera (sog. Gammakamera). Die genauen Untersuchungszeiten werden Ihnen von den MTRA's mitgeteilt. Bitte planen Sie für die gesamt Untersuchung 3 bis 4 Stunden ein. Normalerweise können Sie in der Untersuchungspause, zwischen dem ersten und zweiten Untersuchungsteil, die Praxisräume für 1 bis 2 Stunden verlassen.
Diese Untersuchung wird zur präoperativen Darstellung des (der) Wächterlymphknoten bei Mamma-Karzinom (Brustkrebs), malignem Melanom (schwarzer Hautkrebs) sowie bei Vulva- und Cervix-Karzinomen (Scheiden- und Gebärmutterhalskrebs) durchgeführt.

Lungenperfusionsszintigraphie

Mit diesem Untersuchungsverfahren kann die Durchblutung der Lunge dargestellt und beurteilt werden. Hierbei ist es auch möglich, die Durchblutung des linken und des rechten Lungenflügels getrennt voneinander zu berechnen. Dies ist gerade vor einer geplanten Lungenoperation oder Intervention wichtig, um das genaue Ausmaß der Operation zu planen.

Sie erhalten hierfür eine geringe Menge einer kurzlebigen, schwach radioaktiven Substanz (99m Tc) intravenös verabreicht.
Die eigentliche Untersuchung beginnt unmittelbar mit der Injektion. Die Dauer der Aufzeichnung richtet sich nach der Fragestellung und dauert ca. 20–30 Minuten. Anschließend werden am Computer die Bilder bearbeitet und befundet.
Die bei Ihnen geplante Untersuchung ist mit einer geringen Strahlenexposition verbunden. Nebenwirkungen sind jedoch insgesamt sehr selten, Folgeschäden werden nicht verursacht.

Eventuell zusätzliche erforderliche Aufnahmen, führen zu keiner weiteren Strahlenbelastung.
Bitte planen Sie für die gesamte Untersuchung ca. 1 Stunde ein.

Diese Untersuchung kann unter anderem bei folgenden Fragestellungen angezeigt sein:

  • Ausschluss bzw. Bestätigung einer Lungenarterienembolie
  • Quantifizierung der Lungendurchblutung vor einer geplanten Operation oder Intervention
  • Verlaufskontrolle nach Lungentransplantation
Ärztinnen und Ärzte

Dr. Gerald Kluge - Nikolausberger Weg

Nuklearmedizin und Radiologie

Peter Mynzak - Nikolausberger Weg

Nuklearmedizin

Dr. Wolfgang Scharnefsky - Nikolausberger Weg

Nuklearmedizin und Radiologie

Terminvereinbarung

Telefonisch erreichen Sie uns wie folgt:

MVZ Nuklearmedizin: 0551 44031

E-Mail: nuk-goettingen(at)t-online.de

Standorte

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Nikolausberger Weg 41a
373073 Göttingen

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Fax 0551 44417

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